GPZ 900 R A1 Part 1
Die Idee war eine GPZ 900R der ersten Baureihe, also Modell A1 von 1984, im Orginal Design wieder aufzubauen.
Hierbei sollte diese Maschine soweit wie nur irgend möglich dem Orginal im Auslieferungszustand entsprechen.
Somit wurde nach einem entsprechenden Rahmen mit Papieren Ausschau gehalten. Diesen fand ich von einem geschlachteten Motorrad bei Ebay für sehr kleines Geld.
Der Rahmen hatte eine sehr niedrige Fahrgestellnummer und eine Erstzulassung im März 1984.
Ersatzteile, sprich sämtliche zum Aufbau und der Wiederauferstehung einer wie oben beschriebenen GPZ benötigten Teile befanden sich in meinem sehr umfangreichen Gebrauchteilelager und warteten dort auf eine Aufarbeitung um hiernach wieder ihre bestimmungsgemäße Funktion zu verrichten.
Nachdem so nach und Nach die Verkleidungsteile alle wieder im Original Lackschema lackiert waren und die Schriftzüge (Decals) angebracht waren wurden die Verkleidungsteile von mir immer und immer wieder nach jeweiligem Zwischenschliff mehrfach mit 2 – K Acryl Klarlack lackiert um eine tiefenwirksame Oberfläche zu erreichen.
Dabei wurden die Schriftzüge komplett mit Klarlack einlackiert was diese vor eventuellen Beschädigungen und Verbleichungen dauerhaft schützt.
Nachdem das Chassis mit komplett überholter Gabel samt Gleitbuchsen, Simmerringen, Lenkkopflagern und revidiertem Anti-Dive System (AVDS) rollfähihg war, wurden sämliche Verkleidungsteile montiert um saubere Übergänge z.B. vom Heck zu den Seitendeckeln beim Abkleben für die 2. Farbe (Grey Stone met.) hin zu bekommen.
Am Ende dieser Arbeitsschritte stand ein komplettes Rolling Chassis mit sämtlichen Bauteilen bis auf das wesentliche noch fehlende Aggregat den Motor und die hierzu gehörenden Baugruppen wie Kühler usw.
Auf den Bilder ist auch der einbaufertigen Motor zu sehen. Dieser hatte ursprünglich ca. 21.000 km gelaufen, wurde aber von mir komplett zerlegt und von Grund auf neu aufgebaut.
Sprich neue Kolbenringe, Haupt – und Pleuellager, neue Ventile sowohl Einlaßventile als auch Auslaßventile, Steuerkette, Lichtmaschinenkette sowie eine neue Kupplung samt Stahlscheiben.
Ebenso wurden alle Anbauteile wie Wasserpumpe, Anlasser und Lichtmaschine jeweils geprüft und eventuell nicht einwandfreie Bauteile hierbei gleich ersetzt.
Vor dem Zusammenbau des Motors wurden alle Bauteile nach sehr gründlicher Reinigung mit einen speziellen glänzendem Motorlack der Firma VHT (USA) neu lackiert.
Nachdem der Motor an seinem Platz war konnte mit der Komplettierung und dem Einbau aller vorab revidierten Bauteile begonnen werden.
Die folgenden Bilder zeigen die komplettierte und fertiggestellte GPZ 900R Modell A1 die nun wieder wie neu aus dem Werk (oder sogar besser) wiedergeboren wurde.
Einziges Zugeständnis die Orginalität der verwendeten Bauteile betreffend wurde von der Verwendung von orginalen Gummibremsschläuchen abgesehen und statt dessen wesentlich zeitgemäßere Stahlflex Bremsschläuche allein aus Sicherheitsaspekten verwendet.
Diese wurden aber später noch durch Stahlflexbremsschläuche mit schwarzer Ummantelung ersetzt so das orginale gesamtbild nicht durch silberen Bremsschläuche getrübt wird.
Auch die TÜV Abnahme stellte, wie nicht anders zu erwarten überhaupt kein Problem dar, so das ich die Fahrfreude längst vergangener Jahrzehnte mit meiner orginalen GPZ 900R A1 in vollen Zügen geniessen kann.
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Meine Orginale GPZ 900R A1 hier im August 2014 als Belegstück für das 30 jährigen Ninja Jubileum am Schottenring im Rahmen der Kawasaki Days 2014.
Meine Orginale GPz 900R Mod. A1 (Ez März 1984) mit mir in Ihrem ursprünglichen Lebensraum der Rennstrecke.
Auf den Kawasaki Days 2014 durfte die Mutter aller Ninja’s dann auch im Rahmen ihren Nachkommen bis zur aktuellen ZX10R auch von mir mal auf ein paar flotten Runden am Schottenring ihrer ursprünglichen Verwendung nachkommen und das sogar mit Prominenten Fahrern wie Tom Sykes.
(Tom Sykes ist sogar noch 1 1/4 Jahre jünger ist wie meine GPZ)
GPz steht ja für = Grand Prix „Z“